.... ich habe die Vermutung....,
daß dieses unerschöpfliche Thema bis zum Jahre 2020 present ist.
Eine Frau hat neben dem Mann an ihrer Seite noch weitere sehr intime „Verhältnisse“, für die kein Mann ein rechtes Verständnis haben kann, ein intimes Verhältnis nicht nur zur allerbesten Freundin oder dem Lieblingsfriseur, der meistens schwul ist, sondern ganz einfach zu Dingen, wie z.B. chice Schuhe, deren schwindelerregender Preis meist nur damit zu entschuldigen ist, daß sie die Tröster bei kleinen und größeren Kümmernissen sind.
Und ganz weit vorne steht die Handtasche………,
ob sie nun handbag, clutch, shopper, messenger bag oder sonstwie heißen!
Ohne Tasche geht gar nix. Wenn es auch Ladies geben soll, die nur ein Exemplar besitzen – undenkbar!!!! – so haben die meisten doch eine mittlere bis große Kollektion.
Schließlich muß man ja für alles gerüstet sein – zum Shoppen, eine zum neuen Sommerkleid, eine zum Trench, für Winter, für Sommer, natürlich auch für Herbst und Frühling, und, und, und……..Gar nicht wenige schleppen gerne den halben Hausstand mit sich herum. So ist man halt für jeden (Not-)Fall gewappnet, auch wenn es ständiges Kramen und müde Schultern bedeutet.
Handtaschen sind die tragbare Form der Emanzipation! Die Tasche stellt einen mobilen Lebensraum dar! Je mehr Frauen Heim und Herd verließen, um sich ins Berufsleben zu stürzen, desto wichtiger wurde die Tasche als Transportvehikel, aber auch als Notfallkoffer und Finanzzentrum. Und heute, mit Handy, Blackberry oder Notebook darin, ist die Tasche auch als „Verbindungszentrale“ unverzichtbar.
……….. und KEINE FRAU HAT ES GERNE, wenn ein Fremder einen Blick in ihr persönliches Heiligtum wirft…………, das vom Chaos beherrscht wird. Denn finden tut man so schnell nix! Man muß kramen, kramen, kramen…….. und findet das Gesuchte dann doch erst am Schluß!
Und auch Taschen unterliegen Modeeinflüssen – und wie.
Meine ersten richtig wahrgenommen und meistens auch ziemlich teuren Taschen waren klitzekleine Umhänge-Taschen mit einem dünnen Schulterriemen quer zu tragen. Heute kann ich mir gar nicht vorstellen, was sie soooooo attraktiv machte, wo man so rein gar nix vernünftig unterbringen konnte. Aber ich besitze immer noch welche!!!
Dann besaß ich auch eine „echte“ Kroko-Tasche, für deren Besitz man ja heute als Tierschänder in Verruf gerät. Na ja, heute finde ich sie ja altbacken und madammig.Und mindestens eine Louis-“Kartong“ mußte es auch sein.
………. und heute?
Heute – beim Aufräumen meiner Schränke fiel mir auf, daß meine Taschen immer größer, farbiger und auch knautscheliger – nicht mehr so starr – werden. Man kann sie dann auch schön unter den Arm knuddeln und sie rutschen auch nicht mehr ständig von der Schulter und unempfindlicher sind sie obendrein.
Da ich seit einiger Zeit ein paar Pfunde um die Hüften zuviel habe, trage ich meistens schwarz oder weiß – das macht einen schlanken Fuß – !, und dann wird ordentlich aufgepeppt mit knatschgelb, ritzerot, lila und so weiter.
Trotzdem fristen noch so ein paar altmodische, überholte Schätzchen ihr Dasein in meinem Schrank, weil ich mich einfach nicht von ihnen trennen kann.
…………………… und wenn mir dann nun gar keine Tasche in den Kram passt, und so gar keine gefällt und an jeder was auszusetzen ist, dann habe ich die eine, die ich am meisten liebe,
meinen 20 Jahre alten Match-Beutel von HCL. Das ist die Tasche, die ich mit auf die Insel nehmen würde.