Mein Übergewicht ist ein Teil von mir, welches ich zumeist akzeptiere oder worüber ich gar nicht nachdenke.
Als Kind, Kleinkind, war mein Gewicht normal. Als ich 9 bis 11 war war ich zu dünn. So dünn war nicht schön und ich hatte Kreislaufprobleme. Mit Beginn der Pubertät wuchs ich nicht mehr groß in die Höhe und wurde weiblicher. Zudem habe ich mehr gegessen, mich womöglich weniger bewegt.
So mit 20 bis 35 fand ich mich für mein Alter und im Vergleich zu anderen Frauen zu pummelig. Jedoch reichte dies nicht aus um weniger zu essen und mehr Sport zu treiben.
Mit der Zeit und dem Alter und der Bestätigung von Männern akzeptierte ich meine Figur immer mehr als “meine“ zu mir passende Figur.
Meine weiblichen Rundungen gehören zu mir und gefallen mir auch.
Es ist sicher nicht optimal und besser wären ca. 10 Kilo weniger.
Gerne wäre ich ein Stück muskulöser und fitter.
Jetzt, mit Beginn der Memopause, denke ich darüber nach meinen Körper hier “etwas“ anpassen zu wollen.
Richtig dick bzw fett empfand ich mich nie. Bin ich auch nicht. Gut finde ich, dass ich eine Taille habe und mein Busen gefällt mir.
Schlimmer als etwas pummelig zu sein empfand ich die Pickel und Mitesser im Gesicht oder anderswo; fettiges, dünnes Haar; Haare, die nicht richtig liegen; Zahnspangen, hässliche Brillen und schlechte Mode.
Mode in größeren Größen gab es auch in meiner Jugend, aber günstig und flott kaum. Das wurde mit den Jahren immer besser und man wusste, in welche Läden und Ketten man gehen kann ohne sich übel dabei fühlen zu müssen, weil es in seiner Größe nichts oder fast nichts gibt.
Seltsam empfand ich immer Frauen, die eigentlich schlank waren, aber sich immer noch als zu dick empfanden. Das war nicht meine Welt. Aber davon kannte ich persönlich zum Glück nicht viele und ich war eher mit anderen Freundinnen zusammen, die um die Figur keinen Wirbel machten.
Gut, also mich im Freibad oder am See im Badeanzug oder Bikini zu zeigen ist immer noch nicht das, was mir so richtig gefällt. Da empfinde ich mich figürlich als nicht passend genug.Aber ich will eh nicht zu sehr mit meiner Haut an die Sonne
Erschreckend empfinde ich es jedoch dennoch wenn junge Frauen um die 20, 25 schon dermaßen dick sind, dass sie sich kaum mehr bewegen können.
Finde, dass dies doch zugenommen hat. Im Gegenzug dazu gibt es die zu Dünnen. Extreme sind meist nie gut, was die Gesundheit angeht. Aber jede ist eben anders.