Fremdgehen? Eure Grenzen

Meine Meinung ist: Wenn mein Partner Bedarf hat, mich zu betrügen, dann wird er es tun. Ob ich das möchte oder nicht. Die Bedarfs-Wahrscheinlichkeit wird aber vermutlich abnehmen, je gelassener und toleranter ich mich insgesamt verhalte.

Er hat viele weibliche Kontakte. Virtuell und auch im richtigen Leben. Und weißt Du was? Sie stören sich vermutlich mehr an mir, als ich mich an ihnen.

Fremdgehen fängt für mich persönlich irgendwie erst an, wenn der andere aus einer bewussten Entscheidung heraus Sex mit einer anderen hat und sich mehr davon wünscht. Bei einem einmaligen "Fehltritt" würde ich wohl schlucken, die Welt würde aber wohl nicht davon untergehen für mich.

Seine Whatsapp- oder Clubmail- oder Chat-Kontakte nehme ich zur Kenntnis, sie tangieren mich aber 0,0 - egal, wie privat oder intim es möglicherweise zugeht. Das ist seine Privatsphäre, die steht ihm zu.

Vermutlich nicht das, was Du lesen möchtest, so ist es aber bei mir.

Liebe Grüße,
Frau_EPunkt

Hm. Also ich habe Bekannte, nicht-ganz Freunde des anderen Geschlechts. Mein Mann hat viiiiiiiiele Bekannte, hin und wieder Freunde des weiblichen Geschlechts.

Ist da Eifersucht im mir?
Hm. Wenn ein Name öfter fällt, frage ich nach, aus Interesse und auch um die 'Beziehung' einzuschätzen. Wenn der Name gar zu oft fällt, frage ich direkt, ob ich mir da Gedanken machen soll. Dann lacht er und beschwichtigt glaubhaft . Ist bei uns quasi schon ein Spiel. Also hier kein wirkliches Thema.

Erzähle ich von einem Bekannten öfter, fragt er hingegen nicht wirklich nach. Nicht aus mangelndem Interesse, sondern um sich hier keine Blöße zu geben, keine Verletztlichkeit zu zeigen. So interpretiere ich dies jedenfalls nach langer Zeit des sich-Kennen.

Garantien gibt es für nix.
Garantien gebe ich nicht.
Garantien verlange ich nicht.
'Gefahren' lauern überall.
Für ihn.
Für mich.
So what? Das sind Beziehungen.

Meine Grenzen sind da recht weit gesteckt.
Mich würde es stören, wenn mein Mann sich 3x in der Woche mit anderen Frauen treffen würde und für Unternehmungen mit mir keinen Antrieb mehr hätte, also wenn ich merken würde, dass ihm (eine) andere wichtiger ist und er in die Bekanntschaft(en) mehr Zeit reinstecken würde als er dann für mich hat oder haben will.
Das würde ich dann für ein Ungleichgewicht halten und da würde ich dann mal nachfragen, ob er diese Verteilung so richtig findet.
Wenn er mit anderen Frauen schreibt oder chattet oder sich hin und wieder freundschaftlich trifft, habe ich da nichts gegen.
Wobei das für mich kein Fremdgehen ist.
Auch in einer Beziehung ist jeder ein eigenständiger Mensch und hat das recht, Bekanntschaften zu haben, mit denen der Partner nichts zu tun hat.
Allerdings sollte man beim Partner immer das Gefühl haben können, bzw. dem Partner das Gefühl vermitteln, dass er oder sie die Nummer eins ist.

Kennst Du den Spruch: Wen Du halten willst, lass laufen?
Ich finde, da steckt viel Wahrheit drin.

Ich möchte mal sagen, das Gesamt-Konzept muss passen. Jeder muss erkennen, WO er seine Abstriche machen kann, und das ist bei jedem Menschen anders. Was nützt der treueste Partner, wenn man sich langweilt, was ist mit dem "untreuen" Partner, mit dem man die Höhenflüge hat? Macht man dann Schluss? Man muss es immer für sich selbst auf die Waage legen...

so sehe ich das auch
weder möchte ich das Gefühl haben, noch soll dieses Gefühl mein Partner haben, in unserer Beziehung wäre der andere nicht die No 1
Freunde und Freundinnen habe ich, soll auch mein Partner haben
ohne Vertrauen geht es nicht

Also für mich widersprichst du dir selbst



Wenn du deinem Partner wirklich vertrauen würdest kann dir das Drumherum vollkommen egal sein, weil er dann ja nix macht, egal was Andere vielleicht gerne hätten. Von daher ist das für mich kein Vertrauen.

Und zum Thema Eifersucht: Außerhalb einer Beziehung gibt es meiner Meinung nach höchstens Neid, aber keine Eifersucht, also bist du ein eifersüchtiger Mensch, denn du bist es in der Beziehung.

Für mich gibt es keine Eifersucht in meiner Beziehung, sondern nur Offenheit und Ehrlichkeit.
Vertrauen ist für mich bedingungslos, von daher stelle ich auch keine Bedingungen an die Kontakte meines Partners.

Eifersucht ist in meinen Augen eine Verlustangst. Da ich keine Angst habe meinen Schatz zu verlieren, brauche ich nicht eifersüchtig sein.

Betrug fängt für mich da an, wo man dem Partner etwas verheimlicht oder etwas gegen die gemeinsamen Absprachen tut. Von daher ist Schreiben, weggehen etc. für mich kein Betrug.

Das sehe ich anders.
Damit sagst Du, wenn Du mit mir Zusammensein willst, entscheide ich wo es langgeht.
Es geht nicht, dass einer Regeln aufstellt und der andere muss sie befolgen. Auch wenn Du es umgekehrt genauso machst, würde das voraussetzen, dass ihr beide haargenau das gleiche wollt. Dann kann es funktionieren. Das ist aber nur Theorie, weil 2 Menschen nie zu 100% kompatibel sind.
Man kann, sollte, muss in einer Beziehung Absprachen treffen und jeder muss für sich entscheiden, was für ihn gar nicht geht und worüber er nicht erfreut ist, es aber hinnehmen kann. Der andere muss dann für sich entscheiden, was er dem Partner zuliebe aufgeben möchte und was nicht.
Auf diesem Fundament sollten Beziehungen eingegangen, bzw geführt werden und ich denke, dann sind sie auch glücklich.
Und jeder sollte den anderen im grossen und ganzen so lassen, wie er ist.

Ein Mensch kann NIE einem anderen Menschen gehören! Nur eine Sache kann Dir gehören.

Ein Mensch entscheidet sich ob er sich mit einem anderen Menschen zusammen tun will. Und das macht oder sollte er aus freien Stücken machen.

erinnert mich an die Sandschaufel





aber Freundinnen "erlaubst" DU nicht


ich geh hier raus, sowas MUSS ich mir nicht weiter antun

Für mich fängt Fremdgehen bereits im Kopf an.

Ich führe extrem offene Beziehungen mit zwei tollen Männern. Eifersucht und Verlustangst kenne ich gut, aber das Konzept: "Ee gehört mir" ist mir fremd.
Meine Partner haben jederzeit die Wahl sich mit anderen Frauen zu treffen, zu schlafen, sich zu verlieben.Ich auch.
Es sind die stabilsten Liebesbeziehungen in meinem Leben ohne Heimlichkeiten.
Kostet manchmal gute Nerven und benötigt viel Selbstvertrauen, aber ich würde es gar nicht mehr anders haben wollen.
Wenn jetzt einer ankommen würde mit dem Fokus ganz auf mich alleine würde das mich schlicht überfordern und einengen.

... /wir leben exclusiv monogam, doch ist und war es immer so, dass trotz Interessengleichheiten und -Überschneidungen jede(r) viele Bereiche hat in denen sie/er (zumeist) solo unterwegs ist.
Wenn ich mir/wenn wir uns da bzgl. solcher Dinge "einen Kopf machen" müßten, dann würden wir/ich eine Beziehung (zu einer/einem solchen Partner/-in) von vornherein ausschließen. Dies beileibe nicht nur, weil uns/mir das viel zu kräftezehrend bzw. energieraubend wäre/ist.

BerLonZur

In einer Beziehung sollte es keine Regeln geben, sondern gemeinsam getroffene Absprachen.
Regeln hört sich für mich sehr starr an. Regeln sind etwas, das aufgestellt wird und wo man sich dran halten muss, egal, was passiert.
Beziehungen sind immer im Fluss und ändern sich. Da können die Absprachen auch mal geändert werden, je nach Situation.


Würde sowas jemand zu mir sagen, wäre ich sofort weg.

Mein Exfreund hatte viele weibliche Freunde und ich fand das sehr gut. Ich würde mich auch bei zukünftigen Partnern darüber freuen, aus mehreren Gründen:

1. Kumpelinen und weibliche Freunde können dem Partner helfen, weibliche Sichtweisen besser zu verstehen und somit auch die eigene Freundin (wenn man das so verallgemeinern kann).

2. Ein Mann mit Kumpelinen ist eher mit typisch weiblichen Themen vertraut, auch wenn sie für ihn vielleicht nicht so spannend sind

3. Ich glaube, dass Männer eher mit weiblichen Freunden über (Beziehungs-)Probleme reden als mit männlichen. Zumindest ist das bei meinem Ex und meinem besten Freund so, das ist aber natürlich auch von Mann zu Mann unterschiedlich.
Mir ist lieber, der Mann redet mit jemanden (und noch mit jemand anderem wie mir) über seine Probleme, als alles in sich hineinzufressen. Nicht gut

4. Hab ich über meinen Ex auch neue Freundinnen gefunden

5. Will ich Freundschaften, weder bei ihm noch bei mir, vom Geschlecht abhängig machen. Mein bester Freund ist auch ein Typ

Natürlich kommt es dabei auch auf die Kumpelinen und die Art der Freundschaft an. Wenn es Frauen sind, die gerne hintenrum die Freundin schlecht reden, ist es natürlich nicht gut, genausowenig wenn die Mädels gerne den Freund als ihren eigenen hätten. Da hilft dann reden, reden, reden, und zwar mit dem Freund (und vielleicht auch mal mit der Kumpeline).
Aber meine Erfahrungen waren bis jetzt eigentlich immer gute, daher finde ich weibliche Freundinnen bei meinem Partner gut.
(Und wenn ich die Kumpeline nicht leiden kann, muss ich sie ja nicht treffen. Der eigene Partner kann ja auch alleine losziehen, so viel Vertrauen muss sein! Sonst würde ich für mich die Beziehung hinterfragen.)

Wann fängt fremdgehen für mich an? Ganz klar wenn man gegen abgesprochene Regeln verstößt (z.B. wenn sexuelle Treue eine Regel ist) und/oder ich das Gefühl habe, nicht mehr die Nummer eins zu sein. Dann will ich ganz schnell wissen was Sache ist.

Aber diese Dinge können unabhängig von weiblichen Freunden ein Problem werden. Wer fremdgehen will, findet seinen/ihren Weg.

Ob jemand fremdgeht oder nicht, hängt davon ab, wie man als Paar Treue und Monogamie definiert. Mein Freund und ich leben in einer offenen Beziehung. Fremdgehen gibt es für uns daher gar nicht - weil wir gegenseitig keine Monogamie einfordern.

Bei klassichen Swinger-Paaren ist das natürlich anders. Aber auch wenn sie Partnertausch machen, betrachten sie das ja normalerweise nicht als Fremdgehen. Swinger-Freunde von mir bezeichnen sich sogar als "monogam", obwohl sie Partnertausch praktizieren. Auch eine Sicht der Dinge.

Ich meinte damit zusätzlich zu mir, vielleicht war das im 2. Absatz nicht deutlich formuliert.
Klar müssen Beziehungsprobleme zuerst innerhalb des Paares besprochen werden. Aber für mich spricht nichts dagegen dann auch mit guten Freunden darüber zu reden, egal ob die männlich oder weiblich sind. Im Gegenteil, manchmal sehen Frauen und Männer Probleme von einer anderen Perspektive, da kann ich und mein Partner davon profitieren, wenn ein guter Freund/ gute Freundin das mal aus männlicher/ weiblicher Sicht erläutert. Mir hat es zumindest schon sehr geholfen

Aber jede/r wie er/sie will und kann

Smoking_Girl, mir scheint für dich gibt es nur schwarz oder weiß. Das merkt man an deinen Aussagen wie Kontrolle, Regeln oder mir gehören. Solches Denken ist Gift für alles Zwischenmenschliche und gehört nicht in eine Beziehung. Ich will dir bestimmt nicht zu nahe treten aber ich schätze, das liegt etwas an deinem Alter. Im Laufe der Jahre wirst du Erfahrungen sammeln, die dir andere Sichtweisen aufzeigen werden.

Ob der Partner fremdgeht hängt für mich von den Absprachen ab, die beide getroffen haben.

Kontrolle find ich extrem übergriffig.
Meins wärs nicht.
Du klingst sehr anstrengend mit deinen Vorstellungen wie was zu sein hat.

Ein Partner ist mit mir freiwillig zusammen.
Ihn irgendwie in seinen Kontakten zu beschränken find ich kindisch und unreif