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Was fehlt9
Was fehlt Siehst du die Träne in meinem Gesicht? Mir fehlt deine Hand…
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Was fehlt?

Was fehlt?
Ich hab mal eine Frage in die Runde die mich sehr beschäftigt.
Ich bin Trans, eine Frau seit Geburt im falschen Körper. Und ich steh eben nur auf Frauen, weil Männer für mich nichts erotisches haben.
Warum haben viele Frauen eine so ablehende Haltung gegenüber einer Trans wie ich es bin. Was fehlt einer Trans, neben dem noch vorhandenen Geschlechtsteil noch, das ihr es euch vorstellen könntet mit so einer Person auch intim zu werden? Oder was empfindet Ihr als abstoßend?
Es würde mich freuen wenn Ihr dazu was schreibt, denn ich kann nur lernen.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Da ich hetero bin und so oder so nicht an Frauen interessiert, kann ich dazu nur bedingt etwas beisteuern.

Eine Freundschaft zu einer Trans-Frau habe ich auch noch nicht aufgebaut. Wohl ergaben sich bis dato drei kurze Bekanntschaften, die ich dann jedoch einschlafen ließ.

Was auf mich abstoßend gewirkt hat?

Ich sehe mich als emanzipierte Frau. Und ich fühle mich auch dann voll und ganz als Frau, wenn ich Vorlieben & Eigenschaften an den Tag lege, die Klischeemäßig als typisch männlich gelten. Mit diesem Denken in Geschlechterrollen kann ich reichlich wenig anfangen.
Nun war es aber so, dass ich mich in Gegenwart dieser Trans-Frauen regelmäßig einer kritischen Beobachtung & Bewertung ausgeliefert fühlte. Als ob man mehr oder weniger Frau sein könne. Als ob das Frau-Sein etwas wäre, was ich richtig oder falsch machen könne. In dieser Hinsicht waren die Trans-Frauen noch viel schlimmer als die konservativste Frau, die ich kenne. Ich fühlte mich nicht als Mensch wahrgenommen. Das fühlt sich alles andere als gut an. Und da ist es mir dann egal, in welchem Körper mein Gegenüber geboren wurde. Also ließ ich diese Kontakte einschlafen.
Ja das kann ich verstehen. Manche Trans sind wirklich so über Frauen.
Ich für meinen Teil, möchte nur in der Masse untergehen und so normal zu sein wie möglich. Und für mich sind Frauen mehr Inspiration.
Tut mir leid das Du solche Erfahrungen machen musstes
*******1_nw Frau
66 Beiträge
Mir ist es egal. Stehe auf Männer und wenn der vorher ne Frau war... egal, er ist nun nenn Mann und wenn er mir gefällt würde ich auch was mit ihm anfangen.
"
Ich für meinen Teil, möchte nur in der Masse untergehen und so normal zu sein wie möglich"

Warum ?? Jedes Wesen ist individuell und sollte es auch bleiben, wirst du wirklich glücklicher, wenn du unsichtbar wirst ?
Angst/ Ablehnung gegenüber dem, was unbekannt ist, zeichnet viele aus und was erwartest du zu lernen... ein antrainiertes Verhalten, in dem sich deine Persönlichkeit verliert ?
Ich weiß nicht, ob es hier in der Gruppe die richtigen Antworten auf deine Fragen gibt, vielleicht sind Menschen mit ähnlichen Erfahrungen da hilfreicher. Ich wünsche dir auf jeden Fall für deinen Weg alles erdenklich Gute.
mir ging es da so wie Galinthias, auch wurde mir dann auch oft meine "maskuline"Wirkung aufgezeigt
klar, bin kein "Püppchen" und Mann spricht mich dann an, wenn etwas besonderes im "Augenblick" passiert
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Mal eine Frage zum Verständnis, weil mir das nicht so ganz klar ist:

********2015:
Ich bin Trans, eine Frau seit Geburt im falschen Körper.

Du fühlt dich also als Frau, bist aber in einem Männerkörper? Mit Penis?
Oder hast du Veränderungen/Operationen vornehmen lassen?
Wenn du einen Männerkörper, also einen Penis hast, dürfte einer Frau ja nichts fehlen, es sei denn, du möchtest diesen Körperteil nicht benutzen, weil du ihn ablehnst.

Falls du deinen Körper umgewandelt hast und nun einen Frauenkörper hast, dann dürften auf dich ja nur lesbische Frauen stehen. Welche Erfahrungen hast du denn mit lesbischen Frauen gemacht? Wirst du von ihnen abgelehnt? Haben sie dir eine Begründung genannt?

Ich selber bin heterosexuell, suche als auch nur einen Mann für eine Beziehung.
Was Freundschaften betrifft, geht es mir da in erster Linie um den Menschen - egal ob Frau oder Mann oder Transgender, egal ob hetero oder homo oder bi. Freundschaftliche Kontakte kann ich unabhängig von Geschlecht und Neigung haben, wenn ich einen guten Draht zu dem Meschen finde.

Verwirrend finde ich die Begriffe Transgender, Transsexuell und Transvestit. Ich habe mich damit noch nicht weiter beschäftigt (da ich keine persönliche Kontakte in dieser Richtung habe) und kann diese Einteilung nicht unterscheiden. Da müsste ich erst mal nach Definitionen googeln. Für mich ist das alles eine (noch) fremde und unbekannte Welt.

Ich habe keine Berührungsängste mit Transen; es gibt halt nur niemanden in meinem Umfeld.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich mit dem hier verwendeten Symbol
nichts anfangen kann. Ich weiß immer nicht, was ich mir darunter vorstellen soll: Eine Frau im Männerkörper? Ein Mann im Frauenkörper? Mit oder ohne operativer Veränderung? *nixweiss*
***xy Frau
4.597 Beiträge
@sin less
Die einteilung hier im JoyClub kann man getrost als sinnfrei bezeichnen.
Aber auch sonst streiten sich sowohl Gelehrte und vor allem Betroffene um "richtige" Bezeichnungen.

Das einzige, worüber sich die meisten einig sind, daß Transvestit (TV) eine "Teilzeitfrau" ist, also ihre Neigung, warum auch immer, nur zeitweise auslebt.

Alles andere ist sehr differenziert und es wird sogar darum gestritten, ob man nur die richtige Seele hat, aber den falschen Körper, oder den richtigen Körper, aber die falsche Seele.
Mach Dir also keinen Kopf und frage einfach taktvoll, wenn Dir jemand begegnet, wo Du Dir unsicher bist.

Die Frage nach den verschiedenen Operationen darf man aber als relativ intim ansehen und man würde auch sonst nicht Fremde so ohne weiteres nach solchen Dingen fragen.
Ich bin da sehr souverän und schmerzfrei, aber ich wundere mich schon manchmal, wer mit da was für Fragen zu intimsten Details stellen zu können glaubt. Humor hilft *smile*

Trixy
*****ess Frau
18.698 Beiträge
Und insofern lässt sich die Eingangsfrage des TE nicht beantworten, wenn ich nicht weiß, was körperlich da ist und was fehlt.
Woher soll ich wissen, was fehlt, wenn ich nicht weiß, was vorhanden ist?
Aber ich denke, die körperlichen Merkmale alleine reichen da noch nicht. Kommt ja auch auf das Wesen an, die Gefühlswelt des anderen, wie er/sie tickt.
Ich suche einen Mann, der in seinem Wesen, seinem Fühlen und Denken zu mir passt.
Ich treffe vielleicht ein oder zwei Mal im Jahr auf einen Mann, wo so was passt, wo ich mir eine Beziehung (wie auch immer die aussehen mag) vorstellen könnte, ein Mann der mich sowohl menschlich, charakterlich als auch emotional und optisch reizt.

Da es so selten vorkommt, dass ein Mann überhaupt mein Interesse weckt, frage ich mich manchmal, ob ich überhaupt auf Männer stehe. Ich denke schon, denn wegen einiger weniger Männer hatte ich ja auch schon heftigsten Liebeskummer.

Andererseits fühle ich mich rein menschlich/emotional durchaus zu Frauen hingezogen, aber eben nur auf freundschaftlicher Ebene. Ich finde wesentlich mehr Frauen interessant als Männer. Allerdings reizen sie mich in erotischer, sexueller Hinsicht kein bisschen, auch wenn ich Frauenkörper generell von der Ästhetik her häufig schöner finde als Männerkörper. Oder vielleicht begegnen mir auch einfach nur mehr von den schönen Frauen als von den schönen Männern (rein von der Ästhetik her).
Aber bi bin ich trotzdem nicht. Absolut Null. Ich könnte mir nie und nimmer vorstellen, mit einer Frau intim zu werden. Der Gedanke daran erscheint mir total abwegig.

Vielleicht stehe ich einfach nur auf Männer mit feminimem, weichem Charakter, mit einem sanften Gemüt? *nixweiss*
Vielleicht würde dann eine transsexuelle Person dem Ganzen schon näher kommen? Keine Ahnung. Ich habe ja noch nie eine/einen getroffen.

Oder vielleicht bin ich auch einfach noch nicht dem richtigen Mann begegnet, der meinem Bild, meiner Vorstellung entspricht.

Die Frage "was fehlt" musst du liebe(r) TE also schon den Frauen stellen, die dich interessieren, die dich aber "ablehnen". Da ich dich nicht kenne, weiß ich ja nicht, was "bei dir fehlt".
***ly Frau
186.006 Beiträge
JOY-Team 
Den Thread habe ich mehrmals aufgerufen, wieder geschlossen, wieder aufgerufen... Das Thema ist für mich unangenehm. Ich möchte möglichst ehrlich antworten und gleichzeitig nicht verletzten oder Andere vor den Kopf stoßen. Das empfinde ich als Spagat und wenn man nicht sehr gelenkig ist, dann zieht und schmerzt das ganz schön... Ich versuche es nun dennoch:

Als erstes ist mir der Gedanke eingefallen, ob die Frage hier überhaupt passt. Das ist - nach meiner Wahrnehmung - ein Forenbereich, in dem mehrheitlich hetero Frauen aktiv sind. Wenn es um zwei Frauen und die intimen Themen geht, dann sind wir doch bei der Homosexualität, richtig?

Jedenfalls. Ich fühle mich sexuell (fast) ausschließlich von Weiblichkeit angezogen. Was das genau ist, ist oft das gewisse Etwas, was sich von Frau zu Frau neu definieren lässt. Manchmal sind es schöne lange Haare, manchmal die feminine Statur oder ("typische") Eigenschaften, denen man Frauen zuspricht. Mein persönliches Bild von einer Frau ist ziemlich konkret und ich weiß, was mir gefällt, was mich anspricht. Das trifft beinahe komplett nicht auf Transfrauen zu. Zumindest nicht auf jene, die mir spontan einfallen oder die ich kenne - was zugegebener Maßen nicht viele ausmacht.

Das ist aber tatsächlich reine Geschmacksache, keine Form von Ausgrenzung. Maskuline Frauen sprechen mich nicht an. Die Transfrauen, an die ich denke, haben maskuline Züge. Wenn ich da aber gerade an die Asiaten denke, dann ist das ein wenig anders. Da kann ich oftmals keine (zumindest optischen) Unterschiede feststellen. Wenn hier ein Näherkommen geschehen würde, dann würde spätestens beim Penis-Thema Ende sein. Damit kann ich generell eher wenig anfangen. (Aber das Experiment kann ich nicht vollziehen, da mich auch asiatische Typen nicht ansprechen...)

Das ist zumindest so in groben Zügen meine Antwort auf diese Frage:

Was fehlt einer Trans, neben dem noch vorhandenen Geschlechtsteil noch, das ihr es euch vorstellen könntet mit so einer Person auch intim zu werden?


Zu dieser Sache:

Oder was empfindet Ihr als abstoßend?

... möchte ich nur sagen, dass ich das nicht mit "abstoßend" in Verbindung bringe. Nur weil jemand nicht mein Typ ist, ist er/sie/es noch lange nicht abstoßend für mich.

Guten Abend.
******ire Frau
560 Beiträge
Eigene Erfahrungen
Seit 8,5 Jahren bin ich, mehr oder weniger, mit einem Mann zusammen der auch seine weibliche Seite auslebt. Allerdings nicht von Anfang an unserer Beziehung, so dass ich mich mit der Zeit einfinden konnte. Da wir auf diversen Veranstaltungen wie KitKat und Kinky zu finden sind, war und ist es oft so, dass wir auch andere Transen sehen und auch kennen. Ich war immer bestrebt, dass er sich stilvoll kleidet und dementsprechend sich auch darstellt. Nichts ist für mich schlimmer, als wenn ein Mann Frauenkleider trägt, die omamäßig und plüschig sind. Da ist das kleine Schwarze, ein schönes Lack-/Leder- oder Latexoutfit die bessere Wahl. Auch die Schminke ist wichtig und da habe ich ihm gerne ein paar Tipps gegeben, die er dann auf seine Art und Weise umsetzt. So haben wir dann auch gesehen, dass er nicht als Paradiesvogel, sondern eher fast normal, sexy und ansprechend angenommen wird.

Ich habe selbst überhaupt kein Problem damit. Mag es, wenn er seine weibliche Seite auslebt. Im Freundeskreis sind die Reaktionen unterschiedlich. Aber das ist ja normal. Man muss nicht jeden mögen oder sein Outfit. Mir ist es ja auch schon passiert, dass mir eine Freundin sagte, dass ich dieses oder jenes Outfit besser tragen oder lassen soll.

Manchmal überlege ich warum mir jemand sagt, dass er damit nichts anfangen kann oder sogar ablehnend dem gegenüber steht. Dann frage ich weiter nach und stelle fest, dass diese Menschen auch anderem oder andersartigem, was nicht der "Norm" entspricht, nicht aufgeschlossen sind. Es ist eben kein erweiterter Horizont vorhanden und es entspricht auch nicht nur diesem Thema.

Lieben Gruß
Bea
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